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Kürzlich fand die Vertreterversammlung des Caritasverbandes im kath. Pfarrsaal in Haßfurt statt. Geladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Kirchenstiftungen, Pfarrgemeinderäte, Caritasbeauftragten und Caritasvereine sowie persönliche Mitglieder.

Vorsitzender Johannes Simon begrüßte die zahlreichen Anwesenden, dankte für ihr Kommen und führte durch die zweistündige Versammlung. Zu Beginn der Sitzung dankte er der Geschäftsführerin Anke Schäflein für ihren jahrelangen Einsatz im Verband und in vielen anderen Gremien sowie allen hauptberuflichen Mitarbeitenden und den freiwillig Tätigen des Verbandes.

Die Geschäftsführung blickte in ihren Vorträgen auf das Jahr 2021 zurück. Zumindest auf dem Papier war es für den Kreiscaritasverband ein sehr gutes Jahr, in dem man mit einem Plus von 11,6% im Vergleich zum Vorjahr abschließen konnte, wie der stellvertretende Geschäftsführer Georg Wagner berichtete: „Damit haben wir, nach einem defizitären Abschluss in 2019, nun zum zweiten Mal hintereinander ein Plus erwirtschaftet. Alle Umsätze sind gestiegen – auch kirchliche und öffentliche Zuschüsse. Wirtschaftlich sind wir zufrieden.“

Nach zwei anstrengenden Jahren mit vielen Herausforderungen und Unwägbarkeiten durch die Corona-Pandemie, berichtet Anke Schäflein davon, wie der Personalmangel weiterhin das größte Risiko für das Geschäftsfeld des Caritasverbandes bleibt: „Leider berichte ich an dieser Stelle nun seit Jahren davon, dass der Fachkräftemangel ein großes Risiko für uns birgt. Und inzwischen ist es eben nicht nur in der Pflege, sondern auch im Bereich Sozialarbeit dramatisch. Der Wettbewerb um die Mitarbeitenden ist enorm und heizt die Fluktuation an.“ In einer regen Diskussion über das Thema Fachkräftemangel meldete sich auch Steffen Vogel, MdL und Mitglied im Caritasrat zu Wort: „In der Öffentlichkeit haftet dem Pflegeberuf immer noch häufig ein schlechtes Image an. Es wäre wichtig, dass auch mal die enormen Chancen dieser Branche herausgestellt werden. Ich denke hier an die die Jobsicherheit und die Vergütung. Den wenigsten ist bekannt, dass man da im dritten Ausbildungsjahr bis zu 1400 € monatlich verdienen kann. Dazu kommt noch, dass man enorm gute Aufstiegschancen nach seiner Ausbildung hat. Fakt ist, wir brauchen jede Hand!“

Mit rund 350 hauptberuflichen und rund 100 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, engagiert sich der Caritasverband in Einrichtungen der Altenhilfe, Eingliederungshilfe, Gefährdetenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe.

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