„Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden
müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf
Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine
Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine
hält keiner mehr auf …“ (Erich Kästner)
Das gilt nicht nur für die Vergangenheit, das gilt leider auch für heute. Aktuelle Berichterstattungen zeigen, wie weit rechtsextremistisches und völkisches Gedankengut schon wieder bis weit in die Mitte vorgedrungen ist.
Die Distanzierung von der Demokratie ist die Grundlage für Rechtsextremisten.
Wir brauchen – HEUTE – einen Schulterschluss aller Demokraten und Demokratinnen.
Wir haben viel zu verlieren:
• freie Wahlen
• Gewaltenteilung
• Meinungs- und Redefreiheit
• Achtung der Menschenrechte
• Rechtsstaatlichkeit
• die Gleichheit aller Bürger und Bürgerinnen vor dem Gesetz
• und vieles mehr!
Es ist Zeit, dass ALLE demokratischen Kräfte sich, unabhängig von ihrem politischen Standort innerhalb des demokratischen Spektrums, darauf besinnen, was sie eint: das Grundgesetz und die parlamentarische Ordnung.
Wir haben, anders als 1933, wehrhafte Mechanismen, die den Rechtsstaat schützen. Aber wenn eine große Gruppe der Bevölkerung rechtsextremistische Politiker in Ämter wählt, ist unsere Demokratie in Gefahr. Alles könnte zerstört werden, was wir uns als Bundesrepublik Deutschland nach den furchtbaren Verwüstungen durch eine 12-jährige nationalsozialistische Gewaltherrschaft erarbeitet haben und worauf wir zu Recht stolz sind.
Lassen Sie uns zusammen eintreten für den Erhalt der Demokratie.
Der Caritasverband für den Landkreis Haßberge e.V. unterstützt die „Mahnwache für Demokratie“. Vorstand und Geschäftsführung laden Sie alle herzlich ein, sich an der Veranstaltung zu beteiligen.