Caritas und Kreuzbund kooperieren bei der Beratung suchtgefährdeter und suchtkranker Menschen. Bundesweit steht die Suchthilfe, also die Hilfe, Beratung, und Therapie sowie Nachsorge für Betroffene, auf zwei Säulen: die berufliche Suchthilfe, wie sie im Landkreis Haßberge z.B. vom Caritasverband für den Landkreis Haßberge e.V. angeboten und vom Bezirk finanziert wird. Zum anderen die ehrenamtliche Suchtselbsthilfe, die von Verbänden wie dem Kreuzbund, den Anonymen Alkoholikern oder freien Gruppen angeboten wird.

Die Verantwortlichen tauschen sich regelmäßig aus. Der Gruppenleiter der Selbsthilfegruppe Kreuzbund Haßfurt, Alfred Beck traf sich kürzlich mit Daniela Neukamm, der Leiterin der Caritas-Suchtberatungsstelle. Gemeinsam erarbeiteten sie das Konzept für einen Informationsvortrag, bei dem Fragen von Betroffenen und Angehörigen im Mittelpunkt stehen sollen:

• „Was bedeuten Träume, in denen man betrunken ist, obwohl man langjährig trocken ist?“
• Welche Möglichkeiten habe ich, einen Freund zu unterstützen, damit er mit dem Trinken wieder aufhört?
• Wie sinnvoll ist die Freigabe von Cannabis – wie können wir als Selbsthilfegruppe hier Drogenabhängige unterstützen?
• Wie oder wann erkenne ich eine Depression und was kann ich tun?

Die Suchtselbsthilfe stellt für viele Betroffene und ihre Angehörige eine wesentliche Stütze dar und ist damit ein wichtiger Partner und Ergänzung der Suchtberatung. Selbsthilfegruppen stärken und fördern die persönlichen Ressourcen zur Überwindung einer Suchterkrankung bzw. einer Suchtgefährdung. Selbsthilfe bedeutet häufig, die eigenen Probleme anzugehen und mit anderen Betroffenen Lösungen zu finden.

Die Sucht-Selbsthilfegruppe für Betroffene und Angehörige des Kreuzbunds Würzburg e. V. treffen sich schon seit Jahren in Haßfurt. Seit kurzem finden die Treffen 14-tägig jeden Mittwoch in den ungeraden Wochen um 18:30 Uhr im Haus Sankt Bruno (Promenade 37, 97437 Haßfurt) im 3. Stock statt.