Caritasverband modernisiert seine Satzung

Foto (von Christine Vogl): Vorsitzender Johannes Simon (rechts im Bild) verabschiedete die ausscheidenden Caritasratsmitglieder und dankte ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement. Von links nach rechts: Ottmar Kuhn und Sabine Weinbeer (beide Verbandsprüfer), Anette Kutzner, Michaela Leidner, Dietmar Herrnleben, Werner Kaffer. Nicht im Bild: Roland Baier, Steffen Vogel, Martin Gehring, Madeleine Irmler und Thomas Sechser.

Einstimmig verabschiedeten die Vertreterinnen und Vertreter des Caritasverbandes für den Landkreis Haßberge e.V. eine neue Satzung für den Verband. Damit erhält die Caritas in den Haßbergen eine zeitgemäße Kontroll- und Führungsstruktur.

Die Vertreterversammlung des Caritasverbandes fand kürzlich im katholischen Pfarrsaal in Haßfurt statt. Eingeladen waren Vertreter*innen der Kirchenstiftungen, Pfarrgemeinderäte, Caritasbeauftragte und Caritasvereine sowie persönliche Mitglieder. Insgesamt fanden sich 75 Mitglieder und Vertreter im nahezu vollbesetzten Pfarrsaal in Haßfurt ein. Es konnten 74 Stimmrechte festgestellt werden. Damit war die Versammlung auch im Hinblick auf die bevorstehende Satzungsänderung beschlussfähig, was den Vorsitzenden Johannes Simon besonders freute: „Das ist ein schönes Statement. Vielen Dank an alle, die gekommen sind“.

Die Geschäftsführung blickte in ihren Vorträgen zurück in das Jahr 2022. Zum dritten Mal in Folge konnte der Kreiscaritasverband gute wirtschaftliche Ergebnisse vorweisen, wie der stellvertretende Geschäftsführer Georg Wagner berichtete: „Wir freuen uns sehr über dieses außerordentlich gute Ergebnis in 2022. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwarte ich allerdings keine Wiederholung. Auch die weiteren Jahre verheißen eine eher schwierigere wirtschaftliche Lage. Das heißt, wir werden den Gewinn aus den letzten Jahren in den nächsten Jahren gut gebrauchen können, um unseren Verpflichtungen nachzukommen.“

Diesmal stand – neben den üblichen Tagesordnungspunkten wie Gewinn- und Verlustrechnung 2022, Vorlage des Prüfungsberichtes der Verbandsrevisoren sowie Haushalts- und Stellenplan für das Jahr 2024 – auch die Beschlussfassung zur neuen Satzung auf der Agenda.

Die Satzungsänderung war notwendig, da die geltende Satzung mit Stand 1999 doch einigen Reformbedarf aufwies. Angepasst wurden z.B. neben Bezeichnungen im Zuschnitt an die Veränderungen in den pastoralen Räumen auch die Stimmenverteilung der Caritasvereine. Geschäftsführerin Anke Schäflein erläutert: „Die bedeutendste Änderung besteht allerdings in der klaren Trennung von operativem Geschäft und Aufsicht. Mit der neuen Satzung wird der hauptberufliche Vorstand das operative Geschäft verantworten. Der neue Caritasrat wird als Aufsichtsorgan und Verbandsrat fungieren. Der neue Caritasrat, der von der Vertreterversammlung einstimmig gewählt wurde, setzt sich aus den erfahrenen ehrenamtlichen Mitgliedern des bisherigen Vorstandes zusammen und ist auch weiterhin ehrenamtlich tätig. Der Rat setzt den neuen zweiköpfigen Vorstand ein und beaufsichtigt diesen. Dies führt zu einer klaren und zeitgemäßen Kontroll- und Steuerungsstruktur innerhalb des Verbandes.“

Im Rahmen der Versammlung wurden die bisherigen Mitglieder des früheren Caritasrates und die Verbandsprüfer verabschiedet. Johannes Simon würdigte ihr langjähriges Engagement: “Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für Ihre engagierte Mitarbeit, Ihr Interesse, Ihre Stimme und Ihr Gesicht für die Caritas!“